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Schönebeck (Elbe) OT Plötzky

Nach heutigem Wissen wurde Plötzky, das an einem alten Elbübergang liegt, im Jahre 1228 erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem einigen Jahre zuvor errichteten Zisterzienser-Nonnenkloster gewann der Ort an Bedeutung. Dieses Kloster besaß das Recht der Gerichtsbarkeit. In alten Chroniken wird Plötzky als „Flecken“ in der anhaltinischen Burggrafschaft bezeichnet. Heute ist Plötzky ein attraktiver Wohnort in der Elbaue und seit 2009 Stadtteil von Schönebeck (Elbe).

Ein Dorfroland?

Die Figur des Roland ist auf das Privileg der Gerichtsbarkeit zurückzuführen und zeigt, dass an diesem Ort Recht gesprochen wurde. 1725 ist die Existenz einer Rolandfigur am Rathaus belegt. Noch zur Zeit des I. Weltkrieges stand eine Rolandfigur am Pfarrhaus; sie ging jedoch in den Wirren der Nachkriegszeit verloren. Am 1. Oktober 2005 wurde durch eine Initiative des Heimatvereins eine neue Rolandfigur aus Sandstein an zentraler Stelle errichtet. Diese Rolandfigur erinnert an die frühe Geschichte der Ortschaft und ist heute eine wichtige Identifikationsfigur für die Einwohner.

Tipp

Plötzky liegt naturnah und verkehrsgünstig und ist ein Urlaubs- und Naherholungsziel. Wälder und Wiesen laden zum Wandern und Radfahren ein. An den Seen, die aus ehemaligen Steinbrüchen entstanden sind, kann man sich ausruhen und oftmals auch baden. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die romanische Bruchsteinkirche mit ihrer barocken Inneneinrichtung und die Heimatstube mit weit über 2.500 Exponaten.